Die Siegerbilder des Wettbewerbs 2020

30.04. bis 13.06.2021 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)

Die Coronapandemie hat unsere Welt verändert und auch die GDT wurde von den Ereignissen nicht verschont. Erstmalig in der langen Geschichte des Wettbewerbs fand die Jurierung als Videokonferenz statt. Doch der vermeintliche Nachteil hatte auch positive Aspekte: „Gezwungen, einander während der durch Covid-19 auferlegten Videokonferenz noch aufmerksamer zuzuhören, haben wir, die Juroren des Wettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres 2020, unsere Diskussionen auf eine Ebene des Austauschs gehoben, die unter anderen Umständen heute kaum noch zu finden ist,“ schreibt das spanische Jury-Mitglied Angel Fitor in seinem Kommentar zur Jurierung.

Ob es nun tatsächlich am neuen Kommunikations-Medium lag oder an der hochkarätig besetzten Jury selbst – die aus 19.000 Einsendungen aus 38 Ländern ausgewählten 85 Siegerbilder überzeugen durch ihre herausragende Qualität, ihre Vielfalt und Einzigartigkeit. Diese außergewöhnliche Ausstellung zeigt über alle Sujets hinweg das Beste, was zeitgenössische Naturfotografie zu bieten hat, ob Reportage, ästhetische Abstraktion oder Dokumentation. Und das Bild Des Affen Maske, mit dem der niederländische Fotograf Jasper Doest zum Gesamtsieger des Wettbewerbs erklärt wurde, hat das Potenzial, eine Ikone der Naturfotografie zu werden. Seine Abbildung zweier verkleideter Schneeaffen, die in einem japanischen Restaurant mit ihren Auftritten die Gäste unterhalten, gibt einen schlaglichtartigen Einblick in die jahrhundertealte traditionelle japanische Kultur. Sie veranschaulicht im Zusammenspiel der verschiedenen Facetten des Umgangs der japanischen Bevölkerung mit den Schneeaffen das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Dem Betrachter drängt sich unweigerlich die Frage auf, welchen Umgang mit Wildtieren wir heute für angemessen halten und ob eine Zurschaustellung zur Unterhaltung des Menschen in dieser Form noch zeitgemäß ist.

www.gdtfoto.de

Fotografie aus mehreren Werkreihen

10.1.2021 bis 14.03.2021 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle u. Stall oben)

Die große Ausstellung, die in bewährter Kooperation mit der Städtischen Galerie Iserlohn entsteht, wird gemeinsam mit dem Fotografen Jan Banning konzipiert. Sie zeigt Fotografien aus unterschiedlichen Werkreihen des preisgekrönten Niederländers. Für sein bekanntestes Projekt BUREAUCATICS warf Jan Banning einen Blick hinter die Kulissen staatlicher Stellen in verschiedenen Ländern und Kulturregionen dieser Welt. Er porträtierte Staatsdiener und Staatsdienerinnen in ihren Amtszimmern, vom einfachen Archivar bis zum höheren Beamten. Dabei ist eine fotografische Studie über die Kultur und die Symbole öffentlicher Verwaltung entstanden. Begonnen hat Jan Banning das Projekt im Jahr 2003 mit einer Porträtserie über indische Staatsbeamte; es folgten Reisen nach Russland, Bolivien, Frankreich. Liberia, China, in den Jemen und in die USA.

Jan Banning, geboren 1954, in den Niederlanden, studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte bevor er 1981 als freier Fotograf tätig wurde. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich der sozialdokumentarischen Fotografie. Für seine Arbeit, die regelmäßig in internationalen Zeitungen und Magazinen erscheint, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen World Press Photo Award 2004, den Lead Award 2007, sowie insgesamt zehn Auszeichnungen und Nominierungen bei der Vergabe der Zilveren Camera für das beste niederländische Pressefoto des Jahres.

Die ausgezeichneten Bilder

25.09. bis 22.11.2020 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)

Zum 20. Mal wurden mit UNICEF FOTO DES JAHRES herausragende Bilder und Reportagen professioneller Fotojournalisten ausgezeichnet. Das Siegerbild des deutschen Fotografen und Filmemachers Hartmut Schwarzbach erzählt vom mutigen Überlebenskampf von Kindern angesichts gleich dreier Tragödien unserer Zeit: Armut, Umweltverschmutzung und Kinderarbeit. Es zeigt das Porträt der 13-jährigen Wenie, die in einem Meer von Müll im Hafen von Manila (Philippinen) Plastikreste aus dem Wasser fischt, um diese anschließend bei einem Müll-Recycler für wenig Geld zu verkaufen.

Auch der zweite und dritte Preis sowie die neun weiteren Reportagen mit ehrenvollen Erwähnungen fangen die Verletzlichkeit, aber auch die Stärke von Kindern angesichts bedrückender Lebensumstände ein. Ausgewählt wurden sie aus über 90 erstklassigen Reportagen aus aller Welt von einer renommierten Jury unter dem Vorsitz des Kunstwissenschaftlers und Publizisten Professor Klaus Honnef. Sie alle sind in dieser Ausstellung vertreten.

Die Siegerbilder des Wettbewerbs 2019

10.04. bis 14.06.2020 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)
Eröffnung am 09.04.2020 um 19:00 Uhr

Mittlerweile hat diese Ausstellung eine langjährige Tradition in unserem Haus, und dies aus gutem Grund: Die Siegerbilder des international renommierten Wettbewerbs EUROPÄISCHER NATURFOTOGRAF DES JAHRES überzeugen Jahr für Jahr aufs Neue durch ihre herausragende Qualität, ihre Vielfalt und Einzigartigkeit. Bilder, die das Publikum begeistern, überraschen und berühren.

Über 16.000 Aufnahmen haben Fotografinnen und Fotografen aus 35 Ländern zum Wettbewerb 2019 eingereicht. Daher war es eine echte Herausforderung für die hochkarätig besetzte Jury, sich auf die 85 Siegerbilder in den neun Kategorien des Wettbewerbs zu einigen. Die Ergebnisse werden nun in einer Ausstellung präsentiert, die über alle Sujets hinweg das Beste zeigt, was zeitgenössische Naturfotografie zu bieten hat.

Fotografien von Solvin Zankl

13.12.2019 bis 15.03.2020 · S-Foto Forum (Ausstellungshalle)
Eröffnung der Ausstellung am 12.12.2019 um 19:00 Uhr

In seiner Ausstellung „Wunder der Tiefsee“ eröffnet der GEO-Fotograf Solvin Zankl neue Einblicke in die noch weitgehend unerforschten Tiefen der Ozeane. In rund 50 Porträts stellt er Meereslebewesen vor, die wohl nur die wenigsten Menschen zuvor gesehen haben – bizarre, oft surreal anmutende Geschöpfe, vom Einzeller bis zum hoch entwickelten Knochenfisch. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Wissenschaftlern brachte Solvin Zankl an die entlegensten Stellen der Weltmeere und ermöglichte ihm einen Zugang zu Lebewesen aus bis zu 6.000 Metern Tiefe. An Bord der Forschungsschiffe fotografierte er die lebenden Tiere in einem speziell entwickelten Aquarium. So entstanden bei Wellengang und Extremtemperaturen faszinierende Bilder, die uns das Verhalten und die Schönheit der Tiefseebewohner zeigen. „Wunder der Tiefsee“ – eine Ausstellung, die besticht durch die gelungene Kombination aus ästhetisch hochkarätiger Fotografie und fundierter Informationsvermittlung.